Mittwoch, 20. November 2013

Wolverine der Weg des Kriegers

Messerscharfe Metallklingen, seltsamer Bartwuchsstyle, verfügt über einen schnellen, körperlichen Heilungsprozess und hat einen Bad Ass Humor. Wem diese Beschreibungen nichts sagen, es handelt sich um Logan alias Wolverine bekannt aus dem Marvel Universum (hauptsächlich X-Men Comics).




Hugh Jackmann bekommt zum zweiten Mal seinen eigenen Film in der Hauptrolle des knallharten Wolverine (ohne die anderen X-Men Freaks) und kann vor lauter Action nur selten einige Minuten ruhig in einer Bar ein Bierchen zischen oder auf einer langen Zugfahrt seine fünf Buchstaben entspannen. Der Kampf ist sein ständiger Begleiter und genau das setzt unseren unfreiwilligen Helden in letzter Zeit deutlich zu (plus eine ninjaartige, asiatische Mafia und eine Blondine mit Schlangenzunge haben es auf seine Selbstheilungskräfte abgesehen). Nebenbei taucht immer seine tote Ex-Freundin in seinen Träumen auf und versucht ihm zum Selbstmord zu überreden und endlich sein schreckliches Dasein hinter sich zu lassen um bei ihr sein zu können (ein einsames aber selbstsüchtiges Miststück obwohl ich glaube das es nicht wirklich sie war sondern nur sein schlechtes Gewissen tief in seinem Unterbewusstsein). Bei so viel Negativität im Alltag ist es schwierig optimistisch zu bleiben, doch bei der Rettungsaktion der Gangsteboss Tochter die von Modell Tao Okamoto gespielt wird, erweist sich diese als Wolverins Hoffnungsanker der ihm einen Grund gibt weiter leben zu wollen (und ein wenig Liebe braucht jeder, auch Mutanten). Hiroyuki Sanada ist der Anführer der Mafia (was ihm bereits vom Anfang an im Gesicht steht: Hallo ich Böse), dieser ist aber nicht der echte Drahtzieher wie wir schnell feststellen, zeigt uns aber wie ein Rabenvater aussieht. Als nützliche Verbündete und potenzieller Schützling erweist sich Rila Fukushima als Yukio. Es könnte interessant sein falls es weiter Filmfortsetzungen geben sollte, sie weiter an Logans Seite zu sehen.

Stärken des Films sind z.B die Kulisse die schön zum anschauen ist wenn man eine Schwäche für China und Japan hat und die tollen, rasanten Kampfszenen die viel zur Spannung der Geschichte beitrugen (fast immer dabei: Jackmann und das kann er auch gut). Die Comic-Logik bzw. das einhalten der Comicoriginalität, damit fange ich jetzt nicht an das überlasse ich lieber den waschechten Fans die sowieso immer was finden was nicht der Original Vorlage entspricht (bei anderen Filmen wo ich ein größerer Fan bin wäre ich wahrscheinlich auch nicht besser und würde knallhart alle Fehler die von den Filmproduzenten nicht beachtet wurden aufzählen).

Fazit: Die Einzelgänger-Abendteuer von Wolverine haben mir bis jetzt besser gefallen als die letzten X-Men Teile was hauptsächlich auch daran liegt das nicht so viele Freaks auf einen Haufen mit ihren Kräften das Geschehen im Film vollpumpen wo man schnell den Überblick verlieren kann und weil die Story über unseren Hauptcharakter mit viel Spannung von Comics-und Actionliebhaber verfolgt wird.






Bewertung 8 von 10



 

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